ponnies_c_bruno_scheel.jpg

Gefährdung

Der dramatische Rückgang der Gelbbauchunke, insbesondere seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ist in erster Linie auf die Beeinträchtigung bzw. den Verlust ihrer Lebensräume zurückzuführen. Darüber hinaus sind die letzten Populationen oft stark isoliert, so dass keine Wanderungen von Einzeltieren zwischen den Populationen für einen genetischen Austausch mehr stattfinden können. Aufgrund der großen Bestandseinbußen befindet sich die Gelbbauchunke in Deutschland einem schlechten Erhaltungszustand und wird bei der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in den Anhängen II und IV aufgeführt. Zudem wird die Gelbbauchunke auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten Deutschlands als „stark gefährdet“ und in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.

 

Abb. 1: Beseitigung einer wasserführenden Fahrspur, die von Gelbbauchunken besiedelt war, bei der Befestigung eines Waldweges.

 

Die Hauptgefährdungsursachen sind die:

 

·         Regulierung/Begradigung von Bach- und Flussläufen

·         Befestigung von Feld- und Waldwegen

·         Unterirdische Drainage von landwirtschaftlichen Flächen

·         Intensivierung von Forst- und Landwirtschaft

·         Habitatfragmentierung und Isolation durch Straßenbau

·         Intensivierung des Abbaubetriebs in Bodenabbaugebieten

·         Verfüllung von Bodenabbaugebieten

·         Rekultivierung und Aufforstung

 


 

Das Projekt 'Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland' wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.

leben.natur.vielfalt das Bundesprogramm   Logo Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit   Bundesamt für Naturschutz